Aus der Salbenküche
“Schmieren und salben hilft allenthalben“, so lautet ein alter Spruch.
Be-Handlung und liebvolle Zu-Wendung sind an und für sich schon eine super „Medizin“. Salben hilft aber auch, weil Cremen, Balsame, Lotionen & Co heilsame Wirkstoffe über die Haut in den Körper bringen.
Wenn wir als Kinder krank waren, hat uns ein Tee, ein warmer Wickel oder eine heilende Salbe geholfen. Da ging Gesundwerden gleich viel schneller. Das gilt auch heute noch.
Hatschi - jetzt kommt bald wieder die feucht-kühle Jahreszeit.
Ich habe ein einfaches Rezept zum Nachmachen ausgesucht. Sie lässt sich auch mit Kindern gut zubereiten.
Die „Warme-Fiass-Salbe“ oder „Apfelstrudelsalbe“. Äpfel und wärmende Gewürze – passend für kühle Winterszeit - sind darin enthalten. Und wie der Name schon sagt, wärmt diese Salbe die kalten Füsse. Da können wir gleich vorbeugend was tun! So eine selbst gemachte Salbe lässt sich jeder doppelt gern auftragen.
Aus wertvollen Bioprodukten zubereitet ist sie eine Bereicherung in der Hausapotheke. Bei kalten Füssen auftragen, mit wenig Salbe beginnen und die Wirkung beobachten!
So geht’s:
- ½ Bio-Apfel waschen und raspeln
- 100g hochwertiges Öl in einem Topf ins Wasserbad stellen
- geriebenen Apfel dazugeben und auf max. 70 Grad erwärmen
- wer will kann auch einen 1/2 EL geriebenen Ingwer dazugeben
- ungefähr eine 1/2 Stunde lang die Temperatur halten und leicht simmern lassen
- Öl abseihen
- Öl und 10 g Bienenwachs wieder im Wasserbad erwärmen
- ständig rühren bis das Wachs schmilzt
- je 1/4 TL Zimt und 1/4 TL Nelken gemahlen (oder nur eines der Gewürze) dazugeben
- die Masse unter Rühren etwas abkühlen lassen, damit die ätherischen Öle nicht sofort durch die Wärme verfliegen
- nach Belieben ätherisches Bio-Vanilleöl dazugeben
- kleine Tiegel abfüllen und erst schließen, wenn die Salbe abgekühlt ist.
Gutes Gelingen!